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Niebel bestätigt erneut: Wirtschaftsinteressen stehen vor Menschenrechten

In einem Brief ruft der Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit Dirk Niebel die Menschenrechtsorganisation FIAN dazu auf sich nicht weiter für die Belange von ugandischen Familien einzusetzen die durch eine Kaffeeplantage der Neumann Gruppe vertrieben worden waren. Mehrere tausend Personen wurden vor 12 Jahren von ihrem Land vertrieben als die Neumann Kaffee Gruppe mit dem Bau ihrer "Modellfarm für nachhaltigen Kaffeeanbau" begann.

Wie der High Court Of Uganda in einem Urteil vom 28. März 2013 feststellte verstieß die Vertreibung der Kleinbauern gegen geltendes Recht. Außerdem seien die Manager der Plantage über die Vertreibungen informiert gewesen. Die deutschen Investoren müssten ein Entschädigung von knapp elf Millionen € an die Opfer bezahlen. Gegen dieses Urteil hat die Neuman Gruppe Berufung eingelegt.

FIAN Deutschland bezeichnet die Intervention Niebels in diesem Konflikt als "ein in der Geschichte der deutschen Menschenrechtsarbeit unerhörter Vorgang".
 
Mehr Informationen gibt es bei FIAN.


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by Dr. Radut