Die GartenCoop Freiburg betreibt seit dem 18. November 2015 Freifunk-Knoten in der Wiesentalstraße, um die dort untergebrachten Flüchtlinge mit einem uneingeschränkten Zugang zum Internet zu versorgen.
In den Containern auf dem Nachbargrundstück leben seit knapp zwei Jahren zwischen 180 und 250 Geflüchtete. Direkt daneben mietet die GartenCoop ein Gebäude, das jeden Donnerstag für die Verteilung unseres Gemüses mit Fahrradanhängern genutzt wird.
Mit Hilfe von einem halben Dutzend von Freifunk Freiburg vorkonfigurierten Routers verteilen wir einen ADSL Anschluss mit 14 Mbit Downstream und 2 Mbit Upstream per Wlan auf dem Gelände. Die Freifunk Router sind übrigens zum Selbstkostenpreis u.a. im Zündstoff (Moltkestraße) erhältlich.
Wir haben das Privileg in unmittelbarer Nachbarschaft ein Gebäude zu mieten und waren deshalb gerne bereit den Anschluss einzurichten. Durch dieses Projekt entstanden der GartenCoop Kosten von ca. 1000 €. Bisher konnten wir ca. 400 € durch Spenden decken. Wir würden uns freuen, wenn ihr uns dabei helfen würdet, die Kosten für diese Soli-Aktion zu tragen. Spenden können mit dem Verwendungszweck: "Freifunk" gerne an die GartenCoop überwiesen werden (IBAN: DE11430609677911909701).
Wir sind selbstverständlich nicht die einzigen oder ersten die so etwas machen. In Freiburg werden dutzende Flüchtlingsunterbringungen per Freifunk mit Internet versorgt und bundesweit gibt es viele weitere Initiativen.
Die Stadt Freiburg benötigte übrigens ganze 4 Monate um einen DSL-Anschluss für die Flüchtlinge zu installieren (März 16). Geschlagene vier Monate waren nicht nur die Flüchtlinge sondern auch der soziale Dienst in der Wiesentalstraße auf unser bereitgestelltes Internet angewiesen. Der zusätzliche Anschluss der Stadt Freiburg wurde als Upstream-Verstärkung in das von uns betreute Freifunk Netz integriert.
Nun hat die Stadt angekündigt den privaten Anbieter Hotsplots unter geheimen Konditionen in der Wiesentalstraße einzusetzen. Deshalb haben wir uns entschieden unseren DSL Anschluss zu kündigen. Der Staat übernimmt nun scheinbar die Verantwortung für hoheitliche Aufgaben und wir können uns anderweitig engagieren.