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Schluss mit der verlogenen und viel zu zögerlichen Klima-Politik!

Wir fordern eine radikale und nachhaltige Wende hin zu echtem Klima- und Umweltschutz!

Zur Zeit treffen sich wieder einmal hunderte Politiker*innen im polnischen Katowice, um über die bisherigen „Erfolge“ und „Hindernisse“ bei der Umsetzung des Pariser 'Klimaschutzabkommens' von 2015 zu beraten. Bereits im Vorfeld des Gipfels wurde klar: wirkliche Erfolge gibt es bisher kaum zu vermelden. Der globale CO2-Ausstoß, ist so hoch wie nie zuvor (seit Beginn der Messungen) und betrug 2017 53,5 Gigatonnen, die USA werden das Pariser Klimaschutzabkommen wieder verlassen, der neu gewählte brasilianische Präsident Bolsonaro hat einen ähnlichen Schritt angekündigt und eine große, unabhängige Studie zur Klimaentwicklung der UN hat erst vor wenigen Wochen auf dramatische Weise auf die Misssände der globalen Klima-Politik aufmerksam gemacht: Wenn die sogenannte Weltgemeinschaft nicht unverzüglich radikale Maßnahmen ergreife, werde sich die durchschnittliche Erdtemperatur um über 3° bis 2100 erwärmen – mit katastrophalen Folgen.

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Trotz dieser schrecklichen Entwicklungen unternimmt auch die deutsche Bundesregierung kaum etwas, um echten Klima- und Umweltschutz voran zu bringen. Kurzfristige Gewinn- und Machtinteressen verhindern jeden sinnvollen Schritt. 'Deutschland' wird selbst die viel zu gering angesetzten Verringerungen des eigenen CO2-Ausstoßes bis 2020 weit verfehlen. Von den Politiker*innen in Katowice oder anderswo können wir keinerlei Lösungen erwarten. Sie vertreten allesamt ein Wirtschaftsmodell, das DIE Ursache der vielfältigen Umweltprobleme ist. Innerhalb dieses kapitalistischen Wirtschafts- und Gesellschaftssystems, das notwendigerweise auf exponentielles Wachstum und auf die Ausbeutung von menschlicher Arbeit und natürlichen Ressourcen beruht, kann es keine Lösung der Klima- und Umweltkrise geben. Die Grenzen des Wachstums sind längst überschritten!

Wir fordern daher eine radikale Kritik und eine daraus folgende Umwälzung des gegenwärtigen Wirtschafts- und Gesellschaftssystems. Wer von der Klimakatastrophe spricht, darf von der Katastrophe des Kapitalismus nicht schweigen! Wir schließen uns der Forderung verschiedener Umweltverbände (Greenpeace, DNR, BUND) an, alle deutschen Kohlekraftwerke bis spätestens 2022 abzuschalten. Wir fordern einen Paradigmenwechsel in der Landwirtschaftspolitik: Keine Subventionen mehr für die Agrar-Industrie und für Massentierhaltung! Wir müssen den Umweltschutz selbst in die Hand nehmen. Wir brauchen vielfältige, kleinbäuerliche Strukturen, die in kooperativen Modellen zusammen arbeiten. Lasst uns uns gemeinsam auf den Weg zur selbstorganisierten Kollektivierung von Produktionsmitteln und einem echten Klimaschutz von unten machen!

Gartencoop Freiburg, Dezember 2018

Bilder: 


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by Dr. Radut