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Ein kooperativer Supermarkt für Freiburg? Online Veranstaltung der Projektgruppe „Lebensmittelpunkte“ am 16.03.21

Datum: 
Dienstag, 16 März, 2021 - 16:00 to 19:00

Liebe am LebensMittelPunkte-Konzept Interessierte,

wir laden Sie und euch herzlich zu unserer nächsten Veranstaltung am Dienstag, 16.03. von 16 - 19:00 Uhr ein!

Paris, Brüssel, Berlin, Madrid, Wien,… in zunehmend mehr Städten in Europa wird aktuell das Modell des kooperativen Supermarkts (erfolgreich) erprobt. Ein interessantes Modell auch für Freiburg?

Im Rahmen der Projektgruppe „LebensMittelPunkte“ im Ernährungsrat Freiburg & Region wollen wir einen näheren Blick auf die Merkmale des kooperativen Supermarkts werfen. Gibt es Ansätze, aus denen wir lernen könnten? Wo sehen wir Chancen und Herausforderungen? Könnten wir das Modell sogar übernehmen?

In einem Input fassen wir das Modell und die Merkmale nochmal zusammen. Danach wollen wir in Kleingruppen und Plenumsphasen verschiedene Ansätze auswerten.

Um besser in eine gemeinsame Auswertung zu kommen, haben wir unten ein paar Hintergrundinformationen zusammengefasst und spannende Links gesammelt (siehe Links zu Materialien unten).
Wer Zeit und Lust hat kann sich vorher den Film „Food Coop“ (90min) anschauen, der ausführlich den kooperativen Supermarkt Park Slope in New York dokumentiert – sehr spannend und inspirierend! (Link bei den Materialien unten)

Sie möchten/Du möchtest teilnehmen?

Schreiben Sie/Schreib uns eine kurze Mail an esther.wiese@ernaehrungsrat-freiburg.de und

Sie können/Du kannst an der Veranstaltung nicht teilnehmen, möchten trotzdem etwas beitragen? Dann schreibe/schreiben Sie uns: esther.wiese@ernaehrungsrat-freiburg.de

Wir freuen uns auf eure Anmeldung, Teilnahme und den Austausch mit euch,
Bis dann!
Eure LMP Projektgruppe

Was ist ein kooperativer Supermarkt?
Ein gemeinschaftlicher Supermarkt, um nachhaltigen Konsum sowie gerechte Lieferketten und Produktionsbedingungen zu fördern.
Das Erfolgsrezept: Jedes Mitglied ist Gesellschafter*in der Genossenschaft und kann durch deren demokratische Unternehmensführung den Supermarkt mitgestalten. Nur ein paar Vollzeit-Angestellte kümmern sich um Koordination und Wareneinkauf.
Jedes Genossenschaftsmitglied hilft 3 Stunden pro Monat mit. So entsteht eine Gemeinschaft rund um gute Ernährung. Die vielen Mitgliedereinsätze tragen zu einer großen Einsparung von Betriebskosten bei, eine transparente Marge und die Reinvestition der Gewinne, können hochwertige und nachhaltige Produkte zu zugänglichen Preisen angeboten werden.
Dieses Modell funktioniert bereits erfolgreich in New York mit 17.000, in Paris mit 7.000 und in Brüssel mit 2.000 Mitgliedern.

Was sind interessante Ansätze?
Auf der Veranstaltung möchten wir u.a. diese Aspekte anschauen:
* Solidarische Ökonomie: Wie gut klappt der Anspruch: einerseits faire Preise an ökologische Produzent:innen zu zahlen und eine attraktive Arbeitswelt zu fördern und andererseits zugängliche Preise für Konsument:innen zu ermöglichen?
* wie viel Direktvermarktung verträgt ein LMP ohne unbezahlbar zu werden? Wie viel Zusammenarbeit mit dem Großhandel ist sinnvoll? Wie transformativ kann das Modell dadurch sein?
* Mitglieder Einsätze: Im vorgestellten Modell gilt der Grundsatz « everybody works », alle Mitglieder müssen mit-arbeiten. Wie sieht das in der Praxis aus? Welche Vorteile und Nachteile bringt das mit sich?
* „Wir sind kein Supermarkt, sondern eine Bewegung“: Der Supermarkt als kultureller Informations- und Begegnungsort: Kinderaufsicht, Reste-Suppe für alle, Zeitungsprojekt, AG „zero waste“, Kompostierung, Infoveranstaltung zu samenfesten Gemüsesorten und viel mehr. Was ist davon zu halten?
* eure Ideen und Anregungen

Was sind „LebensMittelPunkte“ (LMP)? Was macht die Projektgruppe?
LMPs sind Orte an denen solidarisch sozial-ökologische Lebensmittel angeboten werden (Läden, Mittagstische, Verteilpunkte, …). Das Ziel ist viele Menschen an einer Agrar- und Ernährungswende in der Region Freiburg teilhaben zu lassen.

Trotz der großen Bandbreite an landwirtschaftlicher Produktion stammen nur 13- 20% der hier konsumierten Lebensmittel aus der Region. Für diesen Widerspruch sind unter anderem die fehlenden Strukturen für eine einfache lokale Versorgung und einen sicheren Absatzmarkt vor der Tür verantwortlich. Diese will das „Netzwerk der LebensMittelPunkte“ gemeinsam mit den Akteur:innen des Ernährungssystems ausbauen, aufbauen und sichern, sodass alle Menschen in der Region Zugang zu sozial-ökologisch produzierten Lebensmitteln erhalten und die Produktion und Verarbeitung dieser zukunftsfähig und gesichert wird.

Auf der Konsumseite wollen wir Menschen verschiedener Einkommensstufen über ein solidarisches Modell den Zugang zu sozial-ökologisch produzierten Lebensmitteln ermöglichen.
Auf der Produktionsseite wollen wir Öko-Betriebe unterstützen eine attraktive Arbeitswelt und ökologische Produktionsbedingungen zu sichern. Statt Prekarität wollen wir Sicherheit für den Absatz ihrer Produkte fördern sowie mehr Bezug zu den Konsument:innen aufbauen.

Mehr: https://ernaehrungsrat-freiburg.de/lebensmittelpunkte/

Einladung für wen?
Die Veranstaltung richtet sich an alle Interessierten, die schon von Lebensmittelpunkten gehört haben. Gerne auch an Akteur:innen aus Landwirtschaft, Ernährung oder Gastro etc, die bislang noch nicht dabei waren (weitersagen!).
Lust auf soziale gerechte Veränderung unseres Lebensmittelsystems? Wir suchen Menschen mit Zeit, Energie und Kreativität, die Interesse an Start-Up haben!

Links - Informationen im Vorfeld, um besser am Austausch teilnehmen zu können
• Film „Food Coop“ vom Tim Boothe (90 min). Ausführliche Doku über die food coop Park Slope in New York. Sie versorgt 17.000 Mitglieder seit über 40 Jahren mit gutem Essen. Der Film kann für 3€ auf vimeo gestreamt werden. https://vimeo.com/ondemand/foodcoopdeutscheversion/481207774
• Das Modell aus New York hat vor ein paar Jahren erfolgreiche Initiativen in Europa inspiriert:
o La Louve (Paris, 7.000 Mitglieder) https://cooplalouve.fr/presentation,
o Bees Coop (Brüssel 2.000 Mitglieder) https://bees-coop.be/en/
o In Berlin beginnt in diesem Jahr die Supercoop (https://supercoop.de) mit der Umsetzung!
o In München (https://foodhub-muenchen.de/), Hamburg, Köln, Frankfurt und Wien (https://www.mila.wien/de/) gibt es Initiativgruppen.
• Dokumente: The Park Slope Model (PDF: https://cloud.ernaehrungsrat-freiburg.de/index.php/s/wLQj88cCWXAqJgt)

 



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by Dr. Radut
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