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Aktuelles

Statement der Kooperativen-Koordination zu den anhaltenden Querdenker*innen-Coronaprotesten (2021)

Veröffentlicht: Dienstag, 1. Februar 2022

Wir alle sind durch die Pandemie und die ergriffenen Maßnahmen in unserer individuellen wie kollektiven Freiheit eingeschränkt. Die Verhältnismäßigkeit und Wirksamkeit der uns alle belastenden Beschränkungen im Verlauf immer wieder kritisch zu überprüfen und gegebenenfalls zu hinterfragen halten wir für einen zentralen Bestandteil des aktuell notwendigen gesellschaftlichen Diskurses.

Allerdings lehnen wir als emanzipatorische Initiative gemeinsame Aktionen mit Anhängern von Verschwörungsideologien und/oder völkisch-nationalen Standpunkten aus Überzeugung ab. Die Gartencoop hat einen Grundkonsens zu Antirassismus, Antisexismus und vertritt die vorbehaltlose Gleichbehandlung von Menschen unabhängig von Herkunft, Nationalität, Hautfarbe, Sexualpräferenz oder Geschlecht. Gemeinsame Auftritte mit AkteurInnen einer diffusen Querfront aus Rechten, EsoterikerInnen und VerschwörungstheoretikerInnen halten wir daher für nicht geeignet, um gegebenenfalls notwendige und sachliche Kritik an dem aktuellen Krisenmanagement zu äußern.

Die oben stehende Positionierung haben wir vor einem Jahr verfasst - unsere grundsätzlichen Haltungen haben sich diesbezüglich nicht verändert. Weil die gesellschaftlichen Diskussionen und Auseinandersetzungen um Coronamaßnahmen jedoch weiter gegangen sind und auch die GaCo immer wieder herausfordern, hat Kooperativen-Koordination zum 13.04.2021 aus gegebenen Anlass eine modifizierte ausführlich begründete Stellungnahme zu dieser Problematik verfasst.

 

 

 

 

Film "Wainfleet - rettet den samenfesten Blumenkohl"

Veröffentlicht: Sonntag, 3. Oktober 2021

Eine spannende und inspirierende Initiative zur Rettung einer samenfesten Sorte im Rahmen einer solidarischen Landwirtschaft.

Der Film dokumentiert, wie die Solawi Gartencoop Freiburg plötzlich feststellt, dass das Saatgut für ihren beliebten samenfesten Überwinterungs-Blumenkohl nirgendwo mehr nachgebaut wird. Die Pflanzen auf ihren Äckern sind möglicherweise, die letzten existierenden Pflanzen dieser Sorte. Es beginnt eine Initiative und Zusammenarbeit mit der Organisation ProSpecieRara, um Wainfleet zu retten.

Der Film zeigt uns alle wichtigen Stationen im Anbauleben des Wainfleet und lässt Gärtner*innen zu Wort kommen. Anhand des Blumenkohls erfahren wir die erfolgreiche Geschichte des kleinbäuerlichen Engagements für den Erhalt samenfester Sorten und einer ökologischen solidarischen Landwirtschaft, die den marktwirtschaftlichen Zwängen trotzt.

 

Film hier kostenlos anschauen  | Interview auf RDL | Badische Zeitung

 

 

 

Filmabend "Wem gehört das Saatgut?" Di 14.9. 19h Stadtgarten

Veröffentlicht: Dienstag, 7. September 2021

eine Veranstaltung von: ProSpecieRara und Gartencoop Freiburg

Nur wenige internationale Agrarkonzerne profitieren von der Produktion modernen, standardisierten Saatguts. Die Produktionsbedingunen sind miserabel und auf Kosten anderer. Unsere Biodiversität in der Landwirtschaft wird dem Profit weniger geopfert und für lange Haltbarkeit und Gleichförmigkeit bei Gemüse und Obst auf's Spiel gesetzt. Wir zeigen zwei Filme die Problematik und Lösungsansätze aufzeigen.

19h: Film "das Saatgutkartell" (43min)

20h: Film "Wainfleet - rettet den samenfesten Blumenkohl" (40min)

Eine spannende und inspirierende Initiative zur Rettung einer samenfesten Sorte im Rahmen einer solidarischen Landwirtschaft.

Der Film dokumentiert, wie die Solawi Gartencoop Freiburg plötzlich feststellt, dass das Saatgut für ihren beliebten samenfesten Überwinterungs-Blumenkohl nirgendwo mehr nachgebaut wird. Die Pflanzen auf ihren Äckern sind möglicherweise, die letzten existierenden Pflanzen dieser Sorte. Es beginnt eine Initiative und Zusammenarbeit mit der Organisation ProSpecieRara, um Wainfleet zu retten.

Der Film zeigt uns alle wichtigen Stationen im Anbauleben des Wainfleet und lässt Gärtner*innen zu Wort kommen. Anhand des Blumenkohls erfahren wir die erfolgreiche Geschichte des kleinbäuerlichen Engagements für den Erhalt samenfester Sorten und einer ökologischen solidarischen Landwirtschaft, die den marktwirtschaftlichen Zwängen trotzt."

Eintritt frei - Spenden willkommen - Corona: kommt möglichst 3G - bringt euch eine Decke o.ä mit falls es kühl wird.

Bei Regen findet die Veranstaltung um 18h im Black Forest Hostel statt.

 

"Konsumenten mit Produzenten verbinden" - Gartencoop Artikel in Rheinblick

Veröffentlicht: Freitag, 23. Juli 2021

"Ganzjährig liefert die GartenCoop saisonales Bio-Gemüse nach Freiburg, einmal pro Woche für 300 Haushalte. Be ihrem Modell der solidarischen Landwirtschaft konsumieren die Mitglieder nicht nur, sondern packen in dem landwirtschaftlichen Betrieb im Bad Krozinger Ortsteil Tunsel mit an. " . Ein Artikel von Marleen Beisheim im Magazin Rheinblick der Tageszeitungen „L’Alsace“ und „DNA“ vom 20.07.2021. Auf der gleichen Seite gibt es ebenfalls ein Bericht über das System der AMAPs in Frankreich (analog zur solidarischen Landwirtschaft)

 

 

 

 

Tag des Kleinbäuerlichen Widerstands

Veröffentlicht: Dienstag, 20. April 2021

In Verbundenheit mit den weltweiten kleinbäuerlichen Kämpfen beteiligten sich am Samstag, den 17. April 2021 rund 100 Menschen an einer Fahrraddemo durch Freiburg, um auf kleinbäuerliche Alternativen für Ernährungssouveränität in und um Freiburg aufmerksam zu machen. Weltweit kämpfen Bäuer*innen und Aktivist*innen für eine gerechte Verteilung von Land, für Klimagerechtigkeit,  für umweltfreundliche Agrarsysteme und für die Sicherung der lokalen Lebensmittelversorgung auf dem Land.

Berichtet wurde über die bäuerlichen Realitäten der Kurd*innen in Rojava unter andauerndem Krieg und Embargo. Es gab Stimmen zu hören aus Chile und aus Brasilien zur Situation von landlosen Arbeiter*innen in der industriellen Landwirtschaft und dem Zugang zu Land der indigenen Bevölkerung. In Frankreich ist der bäuerliche Widerstand gegen das geplante Atommüllendlager in Bure harten staatlichen Repressionen ausgesetzt. Und in Indien formierte sich im vergangenen Herbst die größte bäuerliche Protestbewegung der letzten Jahrzehnte: hunderttausende Bäuer*innen stellten sich gegen eine weitere Bäuerliche Existenzen substanziell gefährdende neoliberale Agrarreform.

Ein Keim der Hoffnung kommt aus Mexiko: Europa um einige Schritte voraus, realisieren die Zapatista in Chiapas bereits seit Jahren eine selbstbestimmte, souveräne und kleinbäuerliche Landwirtschaft.

Auch hier vor Ort gibt es unterstützenswerte Initiativen, die zu positiven Veränderungen in Bezug auf Ernährung und Lebensmittelproduktion beitragen. Es gab Berichte von der Initiative Lebensmittelpunkte, und um Freiburg herum gibt es verschiedene Projekte solidarischer Landwirtschaft.

Mehr: Abschluss-Redebeitrag und Fotos | Pressemitteilung

 

 

Die Gemüse-Genossen: Einblick in die Gartencoop Freiburg (Chilli Magazin)

Veröffentlicht: Montag, 1. März 2021

Ganzjährig frisch, saisonales Bio-Gemüse, geerntet vor den Toren der Stadt - die Gartencoop Freiburg liefert wöchentlich kistenwese gesunden Genuss für mehr als 300 Haushalte. Die Mitglieder können dann "ihr" Gemüse genießen: Sie sind nicht nur Konsument_innen, sondern packen selbst mit an.

Kisten mit Lauch, Radicchio, Grünkohl, But- terrüben, Rotkohl, Pastinaken, Möhren stapeln sich in dem kleinen Lagerraum. Es duftet nach frischer Petersilie und Sellerie. Am Morgen wur- de das Bio-Gemüse in der Gartencoop bei Tunsel, in der Nähe von Bad Krozingen, geerntet, abgewogen und in Kisten gepackt. Im Car-Sharing-Transporter gings zum Umschlagplatz in der Stadt, wo es in Fahrrad-Anhängern zu den 18 Verteilpunkten gebracht wurde. Ganzen Artikel im Chilli Magazin | Artikel als PDF.

Von Heide Bergmann in Lust auf Regio

 

 

Statement der Gartencoop Freiburg zur Auszeichnung mit dem Klimaschutzpreis

Veröffentlicht: Mittwoch, 30. Dezember 2020

Die solidarische Landwirtschaft, Gartencoop Freiburg wurde mit dem Klimaschutzpreis 2020 der Stadt Freiburg ausgezeichnet (1. Preis). Wir möchten uns ganz herzlich bei der Jury und dem Umweltschutzamt für diese Auszeichnung und das damit verbundene Preisgeld bedanken.

Seit genau zehn Jahren setzen wir ein erfolgreiches Modell solidarischer Landwirtschaft um. Rund 300 Mitglieder (ca. 750 Menschen aus Freiburg und Umgebung) teilen sich die Verantwortung für einen landwirtschaftlichen Betrieb in Tunsel / Bad Krozingen. Sie tragen gemeinsam die Kosten und Risiken der Landwirtschaft, und sind in Produktion, Verteilung, Logistik sowie Selbstverwaltung auf vielen Ebenen involviert. Die gesamte Ernte – ob gut oder schlecht – wird auf alle Mitglieder verteilt. Ein konsequenter ökologischer Anbau, Saisonalität, 100% samenfeste Sorten, kurze Wege, solidarische Ökonomie, kollektives Eigentum, Bildung sowie gemeinsames Anpacken in der Landwirtschaft und der Logistik sind nur einige der vielen Merkmale unseres Projekts.

Die Anerkennung unseres Engagements über viele Jahre für eine klimagerechte Welt freut uns sehr.

Gleichzeitig möchten wir die Gelegenheit nutzen, um auf die Dringlichkeit der globalen Klimakrise hinzuweisen und zu betonen, dass die Maßnahmen unserer Gesellschaft, ihrer Institutionen und auch der „Green City“ Freiburg bei weitem nicht im Verhältnis zur Größe des Problems stehen. Ein tiefgreifender, sozial-ökologischer Wandel ist nötig, um katastrophale Folgen abzuwenden und ein gutes Leben für alle zu erreichen. (mehr lesen)

Presse: Artikel in der Badischen Zeitung | Interview auf Radio Dreyeckland

SWR Magazin natürlich: So funktioniert die GartenCoop in Freiburg

Veröffentlicht: Freitag, 9. Oktober 2020

"Im südbadischen Freiburg sitzt mit der "Garten-Coop" eine der ersten Kooperativen für die solidarische Landwirtschaft in Deutschland. Sie besteht aus einem Bio-Bauernhof und 300 Vereinsmitgliedern. Sie finanzieren gemeinsam den Gemüseanbau solidarisch und teilen sich die Ernte."

8 Min Beitrag in der Mediathek nachschauen.

 

 

 

Redebeitrag: „Gegen Populismus und Verschwörungsideologien – für linke Interventionen gegen die Krise“, 23.05.2020

Veröffentlicht: Mittwoch, 27. Mai 2020

In letzter Zeit wurde viel über und mit Landwirt*innen gesprochen. Es wurde zur Genüge darüber berichtet, wie schwer sie es derzeit haben, weil Saisonkräfte fehlen. Dass sie es sind, die uns mit Obst, Gemüse, Getreide und Tierprodukten versorgen, während im Supermarkt das Klopapier ausgeht. Wie hart sie wirtschaften müssen, um nicht pleite zu gehen. Wir sind aber heute hier, um auf die Situation der Saisonarbeiter*innen aufmerksam zu machen, die derzeit auf den Feldern und in Fleischfabriken arbeiten. Sie sind es, die in der Regel nicht angehört werden und aus unserem Blickfeld verschwinden. Dabei fußt unser ganzes Ernährungssystem, unser lecker Spargel, unsere günstigen frischen regionalen Erdbeeren und das billige Schnitzel auf den schlechen Arbeitsbedingungen, denen sie ausgesetzt sind. Wie viele gesellschaftliche Problemlagen werden durch die Covid-19-Pandemie auch die beschissenen Verhältnisse für Saisonarbeiter*innen in der Landwirtschaft verschärft und überdeutlich. Zu deutlich zum Wegschauen? [ganzen Redebeitrag lesen]

 

Virtuelle Info-Veranstaltung: Ökologische und solidarische Landwirtschaft in Zeiten von Coronakrise und Klimawandel.

Veröffentlicht: Samstag, 18. April 2020

Wann? Montag 20. April 2020 - 20h-22h

Wo? hier teilnehmen

Für wen? Für neue Mitglieder der Gartencoop sowie für Interessierte. Die Gartencoop nimmt zur Zeit noch neue Mitglieder auf.

Hintergrund: Die Corona-Pandemie führt uns vor Augen, wie anfällig das globalisierte Ernährungssystem ist: unterbrochene Lieferketten, leere Discounter-Regale und Hamsterkäufe, ausbleibende Arbeitskräfte an vielen Produktionsstandorten für Gemüse und Obst. Hinzu kommt die Klimakrise, die die Landwirtschaft unter Druck setzt. In unserer Region hat es seit einem Monat nicht mehr geregnet. Nicht nur in Corona-Zeiten sind wir alle auf Zugang zu genügend frischen Lebensmittel angewiesen, um zu Hause zu kochen.

Die GartenCoop Freiburg setzt seit 2011 ein erfolgreiches Modell solidarischer Landwirtschaft um. 279 Mitglieder teilen sich aktuell die Verantwortung für einen landwirtschaftlichen Betrieb in Stadtnähe und tragen gemeinsam die Kosten und Risiken der Landwirtschaft. Die gesamte Ernte – ob gut oder schlecht, krumm oder gerade – wird auf alle Mitglieder verteilt. Ein konsequenter ökologischer Anbau, Saisonalität, 100% samenfeste Sorten, kurze Wege, solidarische Ökonomie, kollektives Eigentum, Bildung sowie mit anpacken in der Landwirtschaft sind nur einige der vielen Merkmale des Projekts.

In Zeiten physischer Isolation haben wir umso mehr Grund, uns weiter für Klimagerechtigkeit und Ernährungsautonomie einzusetzen. An diesem Abend geben wir einen Einblick in die Grundprinzipien der solidarischen Landwirtschaft (Solawi) sowie in die Motivationen, das Innenleben und die Herausforderungen unserer Kooperative aus Freiburg, die der Agrarindustrie trotzt und etwas entgegensetzt: die Strategie der krummen Gurken.

Eine virtuelle Begegnung mit Aktiven der Gartencoop, ein Motivationsschub und eine Einladung, Teil der Ernährungswende zu werden.

Montag 20.4, 20h - hier

 

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by Dr. Radut