26.04.2015: Großdemo in Fessenheim // Jahrestag der Tchernobyl-Katatrophe
Das Bündnis Fessenheim abschalten ruft für den 26. April um 11:15 Uhr zur Großdemonstration für die sofortige Stilllegung der beiden Atomkraftmeiler im französischen Fessenheim auf.
Das Pannenkraftwerk am Rhein, das dieses Jahr bereits mehrere meldepflichtige Pannen, eine desaströse Beurteilung durch die Atomaufsicht und eine Sicherheitschefs-Entlassung hinter sich hat, gehört endgültig abgeschalten! Noch im vergangenen Jahr demonstrierten Greenpeace-Aktive Sicherheitslücken der Anlage, indem sie im Morgengrauen einen Reaktorblock bekletterten. Die beiden ältesten Reaktoren Frankreichs machen den Oberrhein weltweit zum für einen fatalen Atomunfall wahrscheinlichsten Schauplatz. Der derzeitige Präsident Hollande versprach den Betrieb des AKW einzustellen, während die aufstrebende Rechte einen Weiterbetrieb verspricht...
In Phillipsburg und an vielen weiteren Standorten werden am Jahrestag der Tchernobyl-Katastrophe zehntausende Menschen gegen den Weiterbetrieb und Ausbau kurzsichtiger und tödlicher Energieträger protestieren. Beteiligt euch an den Protesten – ihr industrieromantischer Supergau geht uns alle an.
Aktionstag zum Tschernobyl Jahrestag 2015 in Fessenheim:
Gemeinsame Anreise mit Rad und Allrad ab Hofstelle Tunsel um 9:30 Uhr
Variété-Abend der GartenCoop: 25. März 2015 im Vorderhaus | Einlass 18:30
Am Mittwoch, den 25. März, laden wir zu einem vielfältigen Kleinkunstabend im Vorderhaus in die Habsburgerstraße 9 in Freiburg-Herdern ein. Mit einem Variété-Abend voller Jonglage, Clowns, Bands, Bauchrednerei, Zauberei und einem unvergesslichen Überraschungs-Feuerwerk voller Komik wollen wir die Weiterentwicklung unserer Fossilismus-kritischen Gemüse-Verteilung auch finanziell unterstützen.
Solidarische Künstler_innen aus der Region und darüber hinaus werden euch über den Abend hinweg in ihren Bann ziehen:
* Hadji Ahmed: (oud jazzeux contemporain) Zu Hause zwischen Himmel und Wasser bringt Ahmed mit den klassischen Klängen der nordafrikanischen Laute und wechselnder rhytmischer Begleitung die Fata Morgana unserer Musikvorstellungen zum tanzen. Eine musikalische Reise voll kulturellem panaché.
* Paul Klain: (Ringmanipulation Kontaktjonglage) Ein magisch-visuelles Erlebnis ganz besonderer Art
* Clown Jokus: Mit einer funkensprühenden Mischung aus Komik, Zauberei, Bauchreden präsentiert Jokus ein ebenso vielseitiges wie außergewöhnliches Nummernprogramm mit Selbstironie und klitzekleinen Knalleffekten.
* LaWaschKiKrasch: (Ulrike-Rosa Scherf: Akkordeon/Niklas Gideon: Klarinette/Piet Tehvis-Gallois: Kontrabass/Joy Burger: Gitarre) Unmittelbar neben dem augenzwinkernden Hinweis auf eine bekannte Französische Käsemarke vergnügen sich vier alte Freunde, die beim Musizieren nur die leckersten Songs wählen. Handgemachter Gypsy-Folk-Swing mit multikulurellem Liedgut - sozusagen frisch vom Markt!
* Freiburger Zaubersyndikat: (Phillip Flint & Giuliano Perducci) Zwielichtig und Manipulativ – ein kriminell gutes Comedy-Zauber-Theater. Charmantes Falschspiel mit spielerischer Fingerfertigkeit, sowie die augenzwinkernde Interaktion mit dem Publikum sind die Stärken von Phillip Flint und Giuliano Perducci.
Termin: Mittwoch 25.März | Beginn: 19 Uhr, Einlass ab 18:30 Uhr | Eintritt: 8-12 Euro
Vorderhaus der Fabrik, Habsburgerstraße 9, Freiburg www.vorderhaus.de
Wir sind nicht Prokon! Geplantes Kleinanleger"schutz"gesetz bedroht solidarökonomische Projekte
Ein geplantes Kleinanlegerschutzgesetz bedroht das Direktkreditmodell, das viele solidarisch wirtschaftende Projekte zu ihrer Finanzierung brauchen! Mit dem neuen Gesetz werden für das Werben und Abschließen von Direktkrediten sehr hohe Hürden gesetzt.
Betroffen sind nicht nur die Gartencoop und Wohnprojekte im Mietshäusersyndikat, sondern alle kleine Unternehmen, solidarische Initiativen, kollektive Betriebe, und überhaupt sämtlichen Formen eines alternativen, community supported Wirtschaftens dem die Basis entzogen wird.
Die Produktionsmittel in unserer Kooperative sind beispielsweise alle über die Einlagen (Direktkredite) der Gartencoop Mitglieder finanziert. Der mittelfristig angedachte Landkauf, oder der langfristige Ausbau unserer Hofstelle über ähnliche Direktkredite wären ebenfalls gefährdet.
Was auf Projekte wie die Gartencoop zukommt und was wir tun können, hat die AG WirsindnichtProkon im Mietshäusersyndikat hier sehr übersichtlich zusammengefasst.
Unterschreibt die online Petition | Presseerklärung MHS | Radiobeiträge RDL 1 2 | Info-Flyer PDF | 5min Clip zur Erklärung
"Mit der doppelten Zufriedenheit belohnt" - Eine Ausstellung zu Ernährungssouveränität in Mexiko - 6.-19. Juni
wo? Im Strandcafé, Adlerstr. 12, Freiburg
Wann? 6.-19. Juni, zu den Öffnungszeiten (Mo bis Sa 10 bis 18 uhr, freitag 14 bis 18 uhr)
In Chiapas besetzen 1994 tausende Kleinbäuer*innen mehr als 100.000 ha Land - noch heute ist ihr Widerstand Inspiration für soziale Bewegungen weltweit.
In Fotos, Infotafeln und Collagen wird die Bedeutung der Ernährungssouveränität für die ländliche Bevölkerung Mexikos in den Mittelpunkt gestellt und zu verschiedenen Themenkomplexen in Bezug gesetzt:
- Was haben Land- und Umweltkonflikte mit Frauenrechten zu tun?
- Ist der Tourismus eine Ursache für die Vertreibung tausender Menschen?
- Welche Bedeutung hat Mais für transnationale Konzerne - und wie steht die lokale Bevölkerung dazu?
Zur Vertiefung zeigen wir Filme von Zwischenzeit e.V., in denen jeweils das Spannungsfeld zwischen neoliberalen Wirtschaftsinteressen und dem Recht auf Ernährungssouveränität lokaler Bevölkerungen behandelt wird.
Do 12.06 Film: Wenn das Land zur Ware wird - Die Zerstörung der Lebensgrundlagen der indigenen Bevölkerung in Südmexiko , Doku 2013, Zwischenzeit e.V., 71 min
Beginn: 19.30 (ab 19 Uhr Einlass), ab 21 Uhr Strandi-Kneipe
Do 19.06: Film: Bangladesch: Über den Tellerrand. Ernährungssouveränität in Zeiten des Klimawandels,
Doku, 2012, Zwischenzeit eV, 85 min
Beginn: 19.30 (ab 19 Uhr Einlass), ab 21 Uhr Gartencoop-Kneipe
Eintritt frei, Spenden willkommen
Veranstalter: Carea e.V., Gartencoop Freiburg e.V., cine rebelde
Saatgutbörse & Film am Tag des bäuerlichen Widerstands
Jedes Jahr ruft das transnationale KleinbäuerInnennetzwerk La Via Campesina für den 17. April zum Tag des bäuerlichen Widerstands auf. In diesem Jahr liegt der Schwerpunkt des Aktionstags auf dem Thema "Verteidigung von Saatgut".
Die GartenCoop hatte im März bereits eine Veranstaltung mit Kleinbauern aus Kolumbien, die von ihrem Kampf zur Verteidigung des Saatguts berichteten. Im Vorfeld der Info-Veranstaltung tauschten dutzende Gruppen und Einzelpersonen Saatgut und Jungpflanzen für die anstehende Saison. Am 17. April wollen wir diese Tradition fortsetzen und rufen wieder zu einer Saatguttauschbörse auf. Ab 19 Uhr seid ihr herzlich eingeladen im Grether Innenhof Saatgut und Jungpflanzen zu tauschen. Ab 20 Uhr zeigen wir im Strandcafe einen Film über die Verteidigung bzw. die Rettung von Saatgut in Europa.
Widerstand ist fruchtbar! Resistance is fertile!
Informationen zur Saatgutdiskussion in Europa gibt es u. a. hier:
Das Frühlingsfest der GartenCoop findet am Samstag darauf, also am 19. April statt.
Kurzbericht vom 2. europäischen SoLaWi Treffen
Am vergangenen Wochenende kamen in Bergerie de Villarceaux 60 Menschen aus 16 verschiedenen europäischen Ländern zusammen (Karte) um sich über solidarische Landwirtschaft auszutauschen.
Am Freitag begann das Treffen beim Mittagessen und im ersten Plenum wurde der Nyeleni Prozess sowie der Bericht vom 1. europäischen SoLaWi Treffen in Mailand (Bericht als PDF) vorgestellt. Danach hatten die verschiedenen Delegationen die Möglichkeit ihre Netzwerke und Initiativen in einer Poster-Session vorzustellen. Vor dem Abendessen wurden dann noch die Erfahrungen beim überarbeiten der AMAP-Charta aus Frankreich vorgestellt (Bericht - Diskussion [mp3]) Außerdem berichtete Rupert von den Ansätzen einer Charta aus UK (Bericht) und Judith warf die Frage auf ob SoLaWi-Lobbying notwendig ist (Vortrag - Diskussion).
Abends sahen sich ca. 25 TeilnehmerInnen den GartenCoop Film "Die Strategie der krummen Gurken" mit englischen Untertiteln an.
Saatgutbörse & Infoveranstaltung zu Widerstand gegen Saatgutzerstörung und Freihandelsabkommen in Kolumbien
Termin: 12. März - ab 19 Uhr Saatgut Tauschbörse - 20 Uhr Vortrag
Ort: Weingut Andreas Dilger - Urachstr. 3, Freiburg-Wiehre (Tram Linie 2)
Drei VertreterInnen kolumbianischer Organisationen für die Erhaltung der traditionellen Kulturpflanzen und der bäuerlichen Rechte (La Red de Guardianes de Semillas de Vida) berichten über den Widerstand in Kolumbien gegen das Freihandelsabkommen mit den USA und gegen die Saatgutgesetze, die die Nutzung und Verbreitung von bäuerlichen Sorten verbieten.
In Kolumbien wird die Vertreibung der Landbevölkerung mit blutiger Gewalt betrieben. Der Widerstand der Bauern sowie der indigenen und afroamerikanischen Gemeinschaften wird brutal unterdrückt. Die Delegation möchte über die Auswirkungen der Saatgut-Gesetze auf die Lebensgrundlagen der Landbevölkerung, die Umwelt, die Ernährungssouveränität der gesamten Bevölkerung und ihren Widerstand dagegen informieren. Sie hoffen, mit der Tournee in der europäischen Öffentlichkeit Verständnis für Ihre Situation zu schaffen, um uns als informierte Beobachter und Unterstützer zu gewinnen, die mithelfen, die kolumbianische Regierung zum Einlenken zu bewegen.
Auch Europa steht dertzeit vor der Entscheidung über ein neues Saatgutgesetz und ein Freihandelsabkommen mit den USA. Die von der EU vorgelegte Saatgutverordnung unterscheidet sich nicht wesentlich von den Gesetzen in Kolumbien, mit dem Unterschied, dass dort Millionen Bauern Gefahr laufen, ihre Existenz zu verlieren. Hier in Europa können sich die Großbauern das hochgezüchtete Saatgut der Konzerne leisten, weil sie mit Milliarden Euro von der EU subventioniert werden. Kleine Betriebe sind aber auch hier auf den freien Austausch von samenfestem Saatgut angewiesen. Sie tragen damit zum Erhalt traditioneller Sorten und der Biodiversität bei und bleiben unabhängig von der Agrarindustrie.
Die Tournee erfolgt auf Einladung des Europäischen BürgerInnenforums und der Kampagne für Saatgut-Souveränität.
Im Vorfeld des Vortrags wird es zwischen 19 und 20 Uhr eine Saatgut-Tauschbörse geben. Alle BesucherInnen sind eingeladen, Saatgut mitzubringen und zu tauschen.
Carla Cargo: crowdfunding für einen neuen Gartencoop-Anhänger gestartet - mach mit!
Ein engagiertes Team aus Freiburg versucht ein neues Prototyp für die Fahrradanhänger der Gartencoop zu entwickeln. Das Projekt trägt den Namen Carla Cargo. Der neue Anhängertyp soll den Transport unseres Gemüses bequemer und sicherer machen.
Ein neues Kupplungssystem, eine Auflaufbremse, sowie Elektroantriebsunterstützung gehören zu den Erweiterungsplänen. Die Baupläne von Carla Cargo sollen veröffentlicht werden, um auch Anderen zu ermöglichen postfossilistische Transportmittel zu bauen. Dadurch wollen wir – wie durch das Verleihen unserer Hänger – eine Veränderung des Transportsalltags befördern.
Eine crowd-fundig Kampagne wurde gestartet. Burn fat not oil! Post-fossile Mobilität unterstützen! Das Crowd Funding läuft bis zum 16.2. Spendenbescheinigungen möglich!
Wir haben noch eine handvoll Plätze frei
Aufgrund unserer Transportlogistik, die ihrer Grenze nahe kommt, können wir nur noch sehr wenige Menschen in Freiburg aufnehmen. Wenn ihr noch dabei sein wollt, solltet ihr euch schnellstmöglich bei uns melden. Gleichzeitig können wir auch noch Leute aus dem Tunseler Umland aufnehmen.
In Zukunft werden wir Menschen in einem zweistufigen Prozess in unsere Kooperative integrieren. In einem ersten Schritt können Menschen dem Verein beitreten, d.h. sie werden in die Kommunikation und Entscheidungsfindung eingebunden, können anfangen ihre Einlage als Direktkredit einzubringen und nach Lust und Laune auch schon mitarbeiten. Über einen freiwilligen symbolischen Beitrag in Form von Spenden in dieser Zeit würden wir uns natürlich freuen, sind allerdings keine Voraussetzung.
Die zentralen Momente der Teilnahme an unserer Kooperative, die Übernahme von finanzieller Verantwortung für die Landwirtschaft durch Zahlung eines Gebotes, die regelmäßigen Mitgliedereinsätze sowie die Abholung von Gemüse an einem der Verteilpunkte muss dann allerdings warten, bis innerhalb unsere Transportlogistik wieder Kapazitäten frei werden.
[Freiburg] "Die Strategie der krummen Gurken" im aka-Filmclub
In Kooperation mit dem aka-filmclub können wir Die Strategie der krummen Gurken wieder vor einem großen Publikum in Freiburg zeigen.
Der aka-filmclub hat jahrzehntelange Tradition in Freiburg. Neben ausgewählten Einzelfilmen werden Filmreihen zu verschiedensten Themen gezeigt, die oft in Kooperation mit anderen studentischen, universitären und sonstigen Gruppen organisiert werden. Vorträge, Einführungen und Regisseursbesuche runden das Programm ab (->Flyer).
Termin: Donnerstag 12.12.2013 - 20 Uhr
Ort: Hörsaal 2006, KG II, Platz der Alten Synagoge (Lageplan)
Wie zu allen aka-Filmvorführungen beträgt der Eintritt 1,50 Euro, dazu kommt der Semesterbeitrag von 3,- Euro an den Filmclub. (Berechtigt zum Genuss weiterer Filme!) Spenden an die Gartencoop willkommen.
Nach dem Film werden Mitglieder der GartenCoop direkte Fragen beantworten. Für einen intensiveren Austausch laden wir alle Interessierten ins Strandcafe auf dem Grethergelände ein. Es wird an dem Abend auch die Möglichkeit geben, bei der GartenCoop Mitglied zu werden.