Agrikultour: MACHT Lebensmittel – Für eine zukunftsfähige Landwirtschaft!
Für eine zukunftsfähige Landwirtschaft!
Glyphosat-Vergiftung, Bienensterben, Konzernfusionen, Billigmilch, prekäre Arbeit, Klima-Verwüstung, Landgrabbing, industrielle Massen-Tierhaltung, Saatgutmonopole, Bio-Piraterie, Nahrungsmittel-Spekulation, Monokulturwüsten … Und was verbindest du so mit Landwirtschaft?
Die derzeitige Machtverteilung in Ernährungsfragen ist nicht nur ungerecht, sie wird in den nächsten Jahrzehnten eine entscheidende Rolle in der nachhaltigen sozialen und ökologischen Verwüstung oder dem Erhalt unseres Planeten spielen. Weiter-wie-bisher ist keine Lösung!
Wir wollen einen umfassenden gesellschaftlichen Strukturwandel anstoßen, der eine kleinteilige, relokalisierte, sozial-gerechtere und ökologischere Lebensmittelproduktion und Ressourcenverteilung einfordert und vor allem fördert und möglich macht.
Hierfür sind wir auf der Straße und ziehen als „Agrikul-Tour“
in den Eschholzpark zum Festivalauftakt.
Wir stellen die jetzige Machtverteilung im Agrar-Sektor in Frage und wollen Perspektiven eines Übergangs zu einer zukunftsfähigen Landwirtschaft aufzeigen.
Alte Version:
Rundfunk muss hörbar sein! Die GartenCoop unterstützt den Aufruf für einen besseren Empfang von Radio Dreyeckland
Eine hörbare Frequenz für Radio Dreyeckland
Eine Frequenz, die man kaum empfangen; ein Radio, das man nicht hören kann? Das scheint nicht nur uns, den Macherinnen und Machern von Radio Dreyeckland (RDL), am Sinn der Sache vorbei zu gehen. Auch von euch, den Hörerinnen und Hörern, erhalten wir immer wieder Klagen über den schlechten Empfang von RDL. Grund genug für das älteste Freie Radio der Bundesrepublik, mal wieder in den Ring zu steigen und um seine Existenz
zu kämpfen: um eine hörbare Frequenz für Radio Dreyeckland! Darum hat RDL im Dezember eine Kampagne gestartet unter dem Motto "Mehr Wellen für RDL!" – mit einer Postkartenaktion, Infoständen u.a.
Radio Dreyeckland hat sich nun entschieden, seine Ansprüche auf eine Stützfrequenz für das Freiburger Stadtgebiet juristisch durchzusetzen. (Siehe dazu auch unsere Pressemitteilung vom 16.12.2005, den Artikel vom "Sonntag" vom 18.12.2005 und von der BZ vom 01.12.05 sowie unsere Pressemitteilung vom 14.10.2006 zum Urteil des VGH Mannheim und einen Artikel in der BZ vom 14.10.2006 dazu.)
March against Syngenta: 2.000 für eine ökologische und solidarische Landwirtschaft ohne Agrarmultis.
Ein bunter Protestmarsch mit rund 2.000 Teilnehmer_innen aus der Schweiz, Südbaden und dem Elsass zog am Samstag den 21. Mai durch die Basler Innenstadt. Der „March against Monsanto & Syngenta“ zog bis zu den Toren des Agrarkonzerns Syngenta und forderte einen Stopp von Pestiziden, gentechnisch verändertem Saatgut und der Patentierung von Saatgut. Am gleichen Tag fanden ähnliche Mobilisierungen in mindestens 386 verschiedenen Städten weltweit statt.
Pressemitteilung | RDL zum MaSM | Soundcollage | Schwarzbuch Syngenta | Presse 1 2 3 | Redebeitrag
Ernährungsautonomie erreichen - Für eine relokalisierte, kooperative und ökologische Landwirtschaft.
Wir begrüßen die Initiative der Stadt Freiburg, die Studie „Regionaler Konsum in Freiburg“ in Auftrag gegeben und eine Auseinandersetzung um das Thema angestoßen zu haben. Wir sehen die Lebensmittelversorgung ebenfalls als zentrales Handlungsfeld, um soziale, Umwelt- und Klimaschutzziele zu erreichen und teilen die vorgetragene Motivation, der aktuellen Situation dringend etwas entgegen setzen zu wollen. Über 40% der jährlichen globalen Treibhausgasemissionen sind dem Ernährungssektor zuzuschreiben [1]. Hier besteht dringender Handlungsbedarf und gleichzeitig eine Chance, die Landwirtschaft und Lebensmittelversorgung in der Region auf vielen Ebenen positiv zu verändern.
Die Fragen, die nun im Raum stehen, sind: Welche Schlussfolgerungen sollen aus der Studie gezogen werden? Welche Art von regionaler Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion wollen wir in der Region fördern? Eine Bestandsaufnahme ist, wenn auch diese Studie gewisse Grenzen hat, ein guter erster Schritt. Als Akteurin der solidarischen Landwirtschaft in der Region möchten wir uns mit diesem Beitrag an einer kritisch-konstruktiven Auseinandersetzung um die Frage relokalisierter Lebensmittelökonomie beteiligen.
Eine solidarische und ökologische Ernährungswende ist möglich. Jetzt gilt es, Handlungsperspektiven aufzuzeigen und die Lebensmittelversorgung in der Region fundamental zu verändern. Ganzen Artikel lesen
Communiqué zum rechtswidrigen Polizeieinsatz gegen die GartenCoop und COP21-Proteste in Südbaden
Im Sommer 2015 beteiligten wir uns, als Projekt der kleinbäuerlichen, solidarischen Landwirtschaft, an der Mobilisierung für globale Klimagerechtigkeit im Vorfeld des Weltklimagipfels in Paris. Als uns am 20. Juli die Fahrradkarawane „Alternatiba“ besuchte, bekamen wir ebenfalls Besuch von zahlreichen Streifenwagen und einer Hundestaffel, die das Dorf in Aufruhr versetzten (Pressemitteilung vom 25.07.2015). Ohne rechtliche Grundlage und ohne jegliche Gesprächsbereitschaft kamen die Polizisten in großer Zahl auf das landwirtschaftliche Betriebsgelände, um wegen vermeintlicher Verkehrsbehinderungen nahe dem AKW-Fessenheim alle Anwesenden zu kontrollieren. Im von uns angestoßenen Beschwerdeverfahren gegen die verantwortliche Freiburger Staatsanwaltschaft vor dem Amtsgericht entschied nun Ermittlungsrichter Klein zugunsten des Beschwerdeführers. Wenigstens wurden keine Daten an französische Behörden weitergegeben. Damals behaupteten die deutschen Polizisten fälschlicherweise, dass sie aufgrund eines französischen Rechtshilfeersuchens handeln würden. Die Polizeiaktion entbehrte tatsächlich jeglicher rechtlicher Grundlage – die Beamt_innen hätten unsere Rechtsbelehrungen ernst nehmen sollen.
Anbauinspiration für eine „Planwirtschaft von Unten“ - Anbauplanung der Gartencoop Freiburg
Ab dem Jahr 2009 entwickelte sich das erste Projekt einer Kooperative der solidarischen Landwirtschaft in der Region Freiburg. Inspiriert von älteren, vor allem norddeutschen CSA-Höfen, den Genfer „Jardins de Cocagne“ oder etwa der Kommunen- und Kooperativen Bewegung wie „Longo Mai“ entwickelte sich ein ausstrahlungsstarkes Projekt, in dem viele linke Ideale von Kollektiveigentum, Solidarität, Partizipation, Enthierarchisierung und Basisdemokratie versucht werden, um sie möglichst konsequent im Rahmen einer selbstverwalteten Gemüseproduktion umzusetzen.
Im folgenden wollen wir unsere Anbauplanungsunterlagen veröffentlichen, um das Erarbeitete zugänglich und anwendbar für alle zu machen. Als Inspiration und aus Solidarität mit den emanzipatorischen kleinbäuerlichen Widerständen für Ernährungsautonomie.
Hoffest 2015: Tunseler-Tunnel-Tanz 3.0
Am Samstag 3. Oktober ab 14.30h lädt die GartenCoop zum diesjährigen Erntedank- und Hoffest auf die Hofstelle am Germanweg 8a in Tunsel-Bad-Krozingen ein. Eine gute Gelegenheit, ein lebendiges Projekt der Solidarischen Landwirtschaft hautnah kennen zu lernen.
Neben Kaffee, Kuchen, erfrischenden Getränken und einem kalten/warmen Mitbringbuffet erwartet euch ein vielfältiges Kultur- und Kinderprogramm.
nachmittags ab 14:30h
- Anita Bertolami & friend, die Schneebesen und Spülbürstenpuppen auf Cello Musik unnachahmbar tanzen lassen
- Chorauftritte von Injoy Chor (Kirchzarten/Freiburg), La Chorale des Sans Noms (Lothringen) und The Core (Freiburg)
- Geschichte-Erzählerin Kathinka Marcks, die Groß und Klein mit ihren fesselnden Erzählungen im Wortezelt begeistern wird
- parallel dazu: Themen-Führungen durch den Hof und Infostände
Der Abend wird mit dem inzwischen traditionellen Forró Tanzworkshop eingeläutet. Kulinarisch wird er mit einer leckeren Suppe, Pizza vom Holzofen und Soli-Crêpes untermalt, bevor der Tunnel-Tanz um 19h mit Live-Musik im Folientunnel beginnt.
Dieses Jahr werden euch folgende Künstler_innen zum Abzappeln bringen:
- stewmic (RoughOut, experimental trio aus Freiburg)
- Monkuti Orchestra (Jazz & Afrobeat aus Paris)
- Putte & Edgar (topmodern live grand beat rockin' aus Stuttgart)
- danach DJ Iguana & DJ Ernesto aus Freiburg bis in die Nacht.
Power to the Bauer - Give Seeds a Chance!
Es gibt keine Parkplätze an der Hofstelle! Bitte an den Hauptstrassen parken, am Besten aber ÖPNV nutzen. Danke!
Letzter Zug nach Freiburg ab Bad Krozingen (0:44h). MFG Börse vor Ort.
Eintritt frei, Buffetbeiträge und Spenden willkommen
Veranstalterin: Gartencoop Freiburg e.V.
Communiqué: Polizei schikaniert Klima-Rad-Tour „Alternatiba“ während ihres Besuchs in Südbaden
Ein Skandal: Auf Anfrage der französischen Justiz lässt ein Freiburger Staatsanwalt mit einer polizeilichen Großaktion bei einer Veranstaltung in Tunsel die Personalien der Anwesenden feststellen. Gäste von der klimapolitischen Alternatiba-Radtour, die hier am Montag 20.7. einen Zwischenstopp einlegten, wurden zur Identifizierung gezwungen genauso wie die anwesenden Mitglieder und Angestellten der GartenCoop. Dies solle der Aufklärung vermeintlicher Straftaten im Umfeld des AKW Fessenheim in den Stunden zuvor dienen. mehr...
französische Version / version française
Links: Alternatiba Freiburg | RDL Beitrag | Stellungnahme von Alternatiba (fr) | Aktionsbündnis Fessenheim stilllegen! | BZ Artikel | Presse 1 2
Berichte: Systemwandel statt Klimawandel: Interview mit Alternatiba-Aktivisten | SWR (min 21:26) |
FREE - Forum Regionale Ernährung Entwickeln
Seit sich vor etwa fünf Jahren Menschen in Freiburg zusammen gefunden haben um ihre Versorgung mit Lebensmitteln selbst in die Hand zu nehmen und der konventionellen, großindustriellen Landwirtschaft Paroli zu bieten, hat sich einiges getan: Im Raum Freiburg existieren mittlerweile drei Höfe der "Solidarischen Landwirtschaft" die insgesamt rund 500 Haushalte wöchentlich mit ökologisch, regional, und solidarisch erzeugten Lebenssmitteln versorgen. Innerhalb von drei Jahren sind 14 urbane Gemeinschaftsgärten in Freiburg und Waldkirch entstanden.
Aber nicht nur in der Landwirtschaft, auch in anderen Bereichen findet das Konzept der Solidargemeinschaft Anklang. So gründeten sich weitere Projekte in der Erzeugung und Verarbeitung von Lebensmitteln, wie die BienenCoop, eine kooperative Backstube, ein Quartiers-Pizza-und Brotbackofen, mehrere Brau-Kollektive, etc.
Es gibt also ein großes Potential in der Region, welches es kennenzulernen, zu nutzen und zu stärken gilt!
- 16.7.2015 19:30 - Werkstattgespräch "Ernährungssouveränität in Freiburg"
- 20.7.2015 14:00 Uhr - GartenCoop: Hofführung im Rahmen der Alternatiba Radtour
- 24.7.2015 18:00 Uhr - Nyeleni Workshop
- 26.7.2015, 14:00 Uhr - Forum Regional Ernährung Entwickeln
Details siehe weiter unten.
20.-22.7. Alternatiba Fahrradtour besucht Freiburg und die Gartencoop
Während neulich beim G7-Treffen in Bayern oder demnächst bei der UN-Weltklimakonferenz im Dezember in Paris Regierungsvertreter_innen ihre Betroffenheit über das eskalierende Klimachaos ausdrücken und über Lippenbekenntnisse und falsche Lösungen nicht hinwegkommen, wollen viele nicht mehr tatenlos zuschauen, sondern nehmen ihre Zukunft selber in die
Hand.
An vielen Ecken der Welt leisten Menschen zivilen Ungehorsam, setzen lokale, demokratische und ökologische Alternativen um und tragen ihren Protest massiv auf die Straßen
5.000 km legt die Klima-Rad-Tour Alternatiba vom Baskenland über Freiburg nach Paris bis zum Weltklimagipfel. Wir nehmen den Besuch zum Anlass, über aktuelle Klima-Kämpfe und Themen zu informieren sowie die Bewegung für eine klimagerechte Welt ein Stück voranzubringen.
Unterstütze die Tour und fahr mit! Systemwandel statt Klimawandel!